Figo, ein besonderer Angsthund fand nach fast 5 Jahren in der Auffangstation seinen besonderen Menschen in Deutschland

Erfolgsgeschichten



Wenn "Angst essen Seele auf"...


 

Als meine Kolleginnen Figo persönlich im April 2013 zum ersten Mal kennenlernen durften, sahen sie einen Hund in der hintersten Ecke des Zwingers kauernd mit total verängstigten Augen in einem vernarbten Gesicht. Er verbellte alle, die ihm nahe kamen und verließ den Zwinger nicht. Aber wenn man seine Vorgeschichte kennt, konnte man ihn auch sehr gut verstehen, denn Figo, geb. ca. Januar 2006 wurde im Oktober 2012 mit einigen weiteren Hunden aus einem Animal Hoarding Fall bei Barcelona von unseren Tierschutzkollegen von Animal Sense Sostre (ASS) gerettet und aufgenommen. Kaum vorstellbar, aber wahr: mehr als 100 Hunde vegetierten in einem ca. 70 qm2 Haus in unwürdigen Verhältnissen, ein täglicher Überlebenskampf!

Figo machte in den folgenden Jahren so tolle Fortschritte und das hatte er den Spanierinnen zu verdanken. Sie haben ihn nicht aufgegeben, sie haben sich nicht abschrecken lassen als er versucht hat jeden Annäherungsversuch massiv zu verbellen. Mit Geduld und Leckerchen haben sie es nach und nach geschafft ihm immer näher zu kommen. Erste Berührungen kamen zustande die soweit ausgebaut werden konnten, dass er sich von der vertrauten Pflegerin auch Geschirr und Halsband einschließlich Leinen anlegen ließ.

Inzwischen lebte er tagsüber im Garten vor den Zwingern im Freilauf und teilte sich problemlos nachts den Zwinger mit einem weiteren Senior. Die Jahre vergingen und er machte weiter kleine Fortschritte, durfte sogar einen Tag im Februar 2017 bei seiner vertrauten Person Merce außerhalb des Tierheims verbringen, die ganz viel ihrer Zeit mit Figo verbrachte und mit ihm übte.

Dann am 21.02.1017 klingelte bei mir das Telefon und es war eine sehr konkrete und ernsthafte Anfrage für Figo. Ich war so aus dem Häuschen, sollte nach so vielen Jahren doch noch der besondere Mensch für Figo gefunden sein. Nach Rücksprache mit Tina und Rosa von ASS machten wir der Interessentin den Vorschlag doch Figo in Spanien zu besuchen. Und diese ließ sich das nicht zweimal sagen, nach dem positiven Vorbesuch organisierte sie Flug etc. und im April war es dann soweit, Bilder sagen mehr als Worte:

 

Hanna verbrachte 2 Tage in der Station um Figo ein bisschen besser kennenzulernen und am Abend ihres Heimflugs, war es für alle sicher: Figo hat seinen besonderen Menschen gefunden .

Am 5. Juni 2017 war es endlich soweit, Figo kam München mit unserem Tierschutzbus an und Hanna konnte ihn endlich wiedersehen. Wir lagen uns in den Armen und heulten vor Freude, haben die Box in ihr Auto umgeladen und ab ging‘s in die Pfalz.

Inzwischen ist er schon über ein Jahr bei Hanna und ihrem Mann und Figo hat sich gut eingelebt. Er hat seine Filzmatte inzwischen abgeschoren bekommen, liegt gerne mit den Katzen und der alten Hundedame zusammen im Körbchen, genießt den Garten, spielt mit seinem neuen Hundekumpel Momo aus der Nachbarschaft, lässt sich von Hanna bürsten und das neue Geschirr problemlos an- und ausziehen. Und mag die zwei hundeerfahrenen Nachbarkinder sehr, sie dürfen ihn auch streicheln. Er läuft an der 10m Schleppleine, lässt sich super abrufen und kommt gerne ins Haus. Täglich vertraut er Hanna ein klein bisschen mehr.

 

 

Und Hanna hat mir kürzlich Folgendes geschrieben: Figo ist mein Hund, ich wusste es schon immer und bin so stolz auf ihn. Danke für diesen tollen Hund! Danke Hanna, dass du für unseren besonderen Figo dieser besondere Mensch geworden bist! Wir wünschen euch noch eine lange und schöne gemeinsame Zeit! Und ich freue mich schon sehr auf nächstes Wochenende, wenn ich Euch alle persönlich treffen werde.

Karin

 

 

 

 

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