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Warum Auslandstierschutz?

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Für Jeden, der ehrenamtlich hilft, egal ob es um Hilfe für Mensch oder Tier geht, gibt es die Frage, wo und wie er seine Hilfe einsetzen will.

Warum wir uns bei der „Tierhilfe verbindet e.V.“ zum Großteil im Auslandstierschutz engagieren, können wir Ihnen gerne beantworten.

Für uns spielt es grundsätzlich kaum eine Rolle, woher ein Tier stammt, das Hilfe braucht. Wir helfen sowohl vor der „eigenen Haustür“, als auch im Ausland, hierbei mit dem Schwerpunkt Spanien.

Wir hören sehr oft die Argumentation, dass man doch im eigenen Land genügend Tiere hätte und nicht auch noch welche aus dem Ausland holen müsse. Dass die Hilfe vor Ort erfolgen sollte, zum Beispiel durch Kastrationsaktionen, Hilfe zur Selbsthilfe usw.

Das ist prinzipiell auch richtig und ein Teil unseres Hilfekonzeptes ist sowohl Hilfe zur Selbsthilfe, als auch Kastration im Land.

Aber überlegen Sie auf der anderen Seite doch auch mal, wie viele Anknüpfungspunkte wir in Bezug auf Import jeglicher Dinge aus dem Ausland haben: Wir führen fleißig Obst aus Spanien, Italien, Griechenland, der Türkei ein. Wir finden in unseren Supermärkten und Restaurants Argentinisches Steakfleisch, Neuseelandlamm, Kartoffeln aus Frankreich, die Tischblumen sind aus Afrika und die Tischdecke wurde in Rumänien produziert. Kleidung stammt aus Asien, Autos aus USA, Italien, Frankreich... Hier stört niemanden die Landesgrenze, obwohl es die genannten Dinge ausnahmslos auch in Deutschland gäbe. Wir könnten problemlos Obst, Gemüse, Fleisch, Autos und jegliche Dinge des täglichen Gebrauchs auch „made in Germany“ bekommen. Und muss man unbedingt ins Ausland in den Urlaub fahren? Hier in Deutschland gäbe es auch tolle Ecken...

Trotzdem konsumieren die meisten Leute problemlos importierte Dinge – ohne groß darüber zu diskutieren und die momentan aktuelle Welle „alles möglichst regional“ konsequent umzusetzen.

Doch beim Auslandstierschutz ziehen sehr, sehr viele Menschen eine Grenze. Warum das so ist, können wir Ihnen leider auch nicht beantworten, aber wir können Ihnen sagen, dass für uns alle bei der „Tierhilfe verbindet e.V.“ unerheblich ist, ob ein Tier hier bei uns leidet, oder sich dies im Ausland abspielt. Wir helfen, wo Not am Tier ist und wenn es in unserer Macht steht, diese Not zu lindern. Wenn jemand den Wunsch hat, ein Tier aus dem Ausland bei sich aufzunehmen, dann unterstützen wir das sehr gerne. Genauso kann man auch in einem deutschen Tierheim oder einer ortsansässigen Tierschutzorganisation seinen Traumvierbeiner finden.

Wir haben auch sehr oft Tiere aus der Umgebung, denen wir helfen. Das ist für uns selbstverständlich, auch wenn unser Schwerpunkt auf Spanien liegt.

Dort gibt es leider ein vielfach höheres Tierleid als bei uns und dieses Leid wird oft nicht so wahrgenommen wie das der Fall sein sollte. Der Umgang mit den Tieren ist ein anderer, die Unterbringung ist spärlicher und die Tierschutzgesetze werden oft ungünstiger ausgelegt, als es wünschenswert wäre.

Wir konnten in jahrelanger und mühevoller Arbeit spanische Tierschutzkolleginnen und -kollegen finden, die auf unserer Wellenlänge bzgl. Tierschutzarbeit sind, denen wir helfend und aufbauend unter die Arme greifen konnten und für die sich dadurch die Situation der Tiere und Tierschützerinnen vor Ort wesentlich verbessert hat.

Natürlich ist ein extrem wichtiger Teil unserer Arbeit die Unterstützung von Kastrationen und die Verbesserung der Unterbringung der Tiere in den Auffangstationen und Tierheimen in Spanien. Aber obwohl viel darüber gesprochen wird, wie wichtig es ist, das Übel sozusagen an der Wurzel zu packen – für diese Arbeit erhält man leider kaum Hilfe von außen, weder in Spanien noch in Deutschland.

Ein anderer Teil unserer Arbeit besteht in der Vermittlung der Tiere, da diese meist im Heimatland kaum eine Chance auf eine eigene Familie haben und in einigen Gebieten unter Umständen die Tötung droht. Lässt der Gesetzgeber eine Euthanasie nicht zu, dann sind die Auffangstationen schnell überfüllt und es können keine Vierbeiner mehr aufgenommen werden, egal wie groß deren Not ist.

Letztendlich sollte es aus unserer Sicht keine Rolle spielen, woher der pelzige Familienzuwachs stammt, ob vom Tierschutz aus dem Nachbarort oder aus der Region, in die man schon seit Jahren in den Urlaub fährt. Wichtig ist, DASS geholfen wird!

von Sylvia Enders

 

 

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