Outdoor-Gehegebau Kaninchen und Meerschweinchen


 

Gehegearten:

Begehbare Gehege:

Vorteile:

  • Man kann aufrecht darin stehen
  • Das Reinigen ist einfacher und rückenschonender
  • Man hält sich lieber darin auf

Nachteile:

  • Höhere Materialkosten
  • Längere Bauzeit

Volieren:

  • Hohes Raumangebot
  • Alle Ecken leicht zugänglich
  • Gut zu reinigen

Pyramidengehege:

  • Schnellere Bauzeit
  • Viel weniger Bewegungsfreiheit bei gleicher Grundfläche wie beim Volierengehege
  • Weniger Materialverbrauch
     

Niedrige Gehege:

Gitterelemente-Gehege mit oder ohne Netz

  • Preisgünstig

  • Gut zu verstauen
  • Auf dem Rasen versetzbar

Nicht sicher gegen Raubtiere (Marder, Hund, Katze, Greifvögel) oder Durchbuddeln
 

Geschlossene versetzbare Gittergehege

  • Haben einen festen Gitterdeckel
  • Sind nicht gesichert gegen Durchbuddeln
  • Raubtiere können sich reingraben
  • Kaninchen können sich rausgaben

 

Tipps zum Gehegebau:

Größe: Für ein Kaninchenpärchen rechnet man 6 qm und für jedes weitere plus 2 qm
Bei Meerschweinchen darf es etwas weniger sein, aber man sollte bedenken, dass auch sie gerne rennen.

Draht: Sicher ist nur der Volierendraht, (die Drähte sind horizontal und vertikal angeordnet wie ein kariertes Blatt Papier). Volierendraht ist vierpunktverschweißt und gegen Durchbeißen von außen ab einer Stärke von 1,2 mm sicher. Wir empfehlen 1,2mm oder 1,45 mm
Kükendraht, Hasendraht etc, (der Draht ist wabenförmig bzw. sechseckig) ist nicht sicher!

Holz: Die senkrechten Vierkanthölzer können entweder auf eingeschlagenen „Einschlagbodenhülsen" oder einbetonierten Balkenhalterungen befestigt werden.

Holzschutz: Imprägniertes oder mit Wetterschutzfarbe lackiertes Holz ist, wenn es angeknabbert wird, ungesund. Wir empfehlen den Draht von innen anzutackern, so dass die Kaninchen oder Meerschweinchen nicht an das Holz gelangen. Evtl. eine doppelte Lage Draht nehmen. Biolacke bzw. Lacke mit dem Blauen Engel sind nicht so giftig, aber dafür längst nicht so wirksam . Am einfachsten und schnellsten ist es, das Holz vorher zu streichen.

Dach: Das Dach sollte ein Gefälle haben, damit der Schnee und der Regen ablaufen kann. Ein Teil des Daches kann auch „offen“ d.h. nur Draht sein, denn Kaninchen genießen manchmal den Regen.

Boden: Der Boden ist so anzulegen, dass sich Kaninchen nicht rausbuddeln und Raubtiere nicht reingraben können.
Bei Kaninchen empfiehlt es sich, Draht an allen vier Seiten mindestens 50cm tief einzugraben. Bei Meerschweinchen reichen 20cm, da diese nicht graben.
Alternativ kann man auch Terrassen/Gehwegplatten (gibt’s oft gebraucht) verlegen. Kaninchen freuen sich über eine Buddelkiste, damit sie ihren Buddeltrieb ausleben können.

Wetterschutz: Richtung Westen empfiehlt es sich statt dem Draht eine Bretterwand anzubringen, das schützt vor Unwetter. Bei ganzjähriger Außenhaltung eignen sich handelsübliche Kaninchenställe die man noch mal isoliert. Meist haben die Kaninchenställe 2 Kammern, eine mir einer Holztür, die andere mit einer Gittertür. Da die Kaninchen ja im Gehege genug Auslauf haben, sollte man das Gitter entfernen und gegen ein maßgenaues Holzbrett in das man ein Durchschlupfloch gesägt hat ersetzen. So haben sie eine sichere Höhle in die sie sich zurückziehen können. Im Winter verfliegt die Körperwärme nicht so schnell. Damit Kaninchen leicht in den Stall kommen kann man eine Kiste, ein Stück von einem Baumstamm oder ähnliches davor stellen. Für Meerschweinchen empfiehlt es sich eine Rampe anzubringen, damit sie besser hineinkommen

Meerschweinchen benötigen außerdem bei Außenhaltung ein „Haus-im-Haus-Prinzip“, da sie mit Kälte wesentlich schlechter zurechtkommen. Hier muss der isolierte Stall in einem Schuppen oder Gartenhaus stehen, in dem ebenfalls ausreichend Platz vorhanden ist, da die Tiere im Winter eher im warmen Bereich bleiben.

 

Haftungsausschluss: Für evtl. Schäden die durch diese Tipps entstehen könnten, können wir keine Haftung übernehmen.

 

TIERHILFE VERBINDET e. V.

 

 

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