Vermittelte Katzen 2021



Juno in München

vermittelt: 29.05.2021
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Endlich Nachricht von Evita, ehemals Juno, aus Ihrem neuen Zuhause.

In der Zwischenzeit ist Evita von und zu Quietschi bei uns angekommen.

Es gab ein paar Unwägbarkeiten, welche zuerst umschifft werden mussten. Nachdem wir im Februar 2021 unsere geliebte Zarin Kataschina ihre letzte Reise angehen lassen mussten, hatten wir uns entschieden, für uns und Fidel Castro (auf bayrisch Fidelius), Juno nun endlich in unser Zuhause zu holen. Sie war eigentlich bereits 2020 unsere Wahl, jedoch hatte die Pandemie, sowie die Dringlichkeit von Kataschina´s Unterbringung, dies verhindert.

Am 28.05.2021 war es dann endlich soweit, wir konnten die als extrem menschenscheu und ängstlich geltende Fellnase nach Hause holen. In ihrem externen Zimmer versteckte sie sich im hintersten Winkel, kam nur Nachts raus wenn alles ruhig war und verlor büschelweise Haare vor lauter Stress. Aus diesem Gemütszustand musste sie ganz schnell herausgeholt werden. Daher entschieden wir uns bereits nach 2 Tagen für die Gittertür, damit sie mit Fidelius Kontakt aufnehmen konnte.

Und es hat auch sofort gewirkt. Die 2 waren viel an der Tür und beschnupperten sich gegenseitig. Selbstverständlich wurde dies mit viel Leckerlis positiv verstärkt. Zumindest auf Seiten Fidelius, denn Evita kannte keine Leckerlis. Und Menschen waren ihr sehr suspekt. Sobald Fidelius die Gittertür verließ, begann Evita mit ihren Quitschtiraden. Es ist unfassbar welche Tonhöhen aus so einer kleinen Katze kommen können. Und das Nächtelang! Dieses Quietschen, denn Maunzen kann man es einfach nicht nennen, hat Fidelius ziemlich verstört und uns Nachts vom schlafen abgehalten. Stellen sie sich einfach ein besonders hoch quietschendes Metallscharnier vor. Das trifft es am besten.

Somit entschieden wir uns das Wagnis ein zu gehen und die 2 Fellnasen sich direkt begegnen zu lassen. Alle Bedenken die wir hatten wurden mit ein paar Leckerlis auf Seiten Fidelius weggewischt. Bereits 3 Stunden danach wurde Evita von Fidelius zaghaft am Öhrchen geputzt. Es lief also super, nur Evita kam immer erst in der Dämmerung raus. Ansonsten blieb sie in Ihrer Höhle und schlief.

Nach weiteren 2 Tagen hatte Fidelius eine seiner Panikattacken, welche er seit klein auf hat und wir sie von mehreren in der Woche auf vielleicht eine in 3 Monaten reduziert bekommen haben in den letzten 10 Jahren. Leider ging diese das erstmal nicht gut aus. Bei seinem Sprung aus der Kletterwand ist er unglücklich aufgekommen und hat sich das Sprunggelenk vorne links zerlegt. 4 Tage Tierklinik mit OP in welcher das Gelenk mit einer Platte und 9 Schrauben in dem kleinen Pfötchen versteift werden musste. Anschliessend musste er in einem zweckentfremdeten Hasenaussengitter für 6 Wochen ruhig gestellt werden. Kein springen, kein toben und mit ansehen wie Evita sein Revier übernimmt, hat ihn nicht wirklich kooperativ gestimmt.

Zum Glück hat dies Evita nicht weiter erschreckt und sie blieb sehr charmant in ihrem Verhalten ihm gegenüber. Sie schlief bei ihm am Gitter, hat mit ihm durch selbiges geschmust und hat unsere Winkekatze immer wieder zum spielen aufgefordert. Letzeres war etwas kontraproduktiv aber wirklich süss anzuschauen. Sie ist dabei extrem albern.

Die Mahlzeiten wurden jedoch immer gemeinsam und außerhalb des Käfigs eingenommen, wenn auch unter Aufsicht. Dadurch verknüpfte Evita auch den Menschen wieder mit etwas positivem. Sie blieb aber immer auf Abstand. Dann plötzlich ein besonderer Moment. Eines Nachmittags spazierte sie einfach während es hell war ins Wohnzimmer. Ich hab mich so gefreut, dass mir erst nach mehreren Minuten auffiel, dass irgendwas in ihrem Gesicht komisch war. Nach einer Stunde beobachten schaute sie mich endlich direkt an und da erkannte ich was nicht stimmte. Ihre rechte Pupille gross und die linke ein der Helligkeit entsprechender Schlitz.

Die nächsten 2 Tage wurde nur noch trainiert, damit sie sich in Greifweite traute und sich streicheln ließ, wenn auch auf Armlänge Abstand. Sobald dass geschafft war ab zur Augenspezialistin in die Tierklinik. Es stellte sich heraus, dass sie wohl früher mal einen mehrfachen Kiefer- und Schädelbruch hatte. Ihre rechte Gesichtshälfte ist nach hinten verschoben. Dabei wurde wohl der Sehnerv verletzt und das Auge reagiert nicht mehr normal dadurch. Aber sie kann Bewegungen und hell / dunkel sehen. Es ist nicht klar wieviel und sie sollte daher keine Freigängerin werden, aber sie hat keine Schmerzen und dass ist das wichtigste. Man muss sich ihr halt wie einer einäugigen Katze nähern, da bei schnellen Bewegungen das Gehirn die Informationen des Auges komplett abschält. Kaum haben wir diese Informationen umgesetzt, war das mit streicheln und nähern kein grosses Problem mehr.

Fidelius ist in der Zwischenzeit auch wieder auf freiem Fuss und die 2 toben und schmusen miteinander. Evita legt sich auch schon zum kuscheln und streicheln lassen zu uns auf die Couch. Die Wissenslücke bezüglich Leckerlis wurde auch recht zügig geschlossen. Die hohen Quitschtöne werden nur noch zum einfordern von Fressen, Leckerlis und Streicheleinheiten angewendet. Schließlich hat sie uns damit erfolgreich konditioniert. Die Terrasse ist erfolgreich erobert, nur die Himbeeren mussten dem neugestalteten Liegeplatz weichen.

Es hat sich ihr eigentlicher Charakter herausgebildet: extrem neugierige Ulknudel, welche mit einem verschmitzten Billy-Idol-Lächeln die Weltherrschaft an sich reissen möchte.

Selbstverständlich werden wir sie dabei mit allen Kräften unterstützen. Auch Fidelius ist wieder glücklich und rennt und spielt soviel, dass er schon ein ganzes Kilo abgenommen hat und Ansätze einer Taille vorweisen kann.

Natürlich werden wir immer mal wieder was von uns hören lassen. Und auf diesem Wege auch vielen Dank an die Patin, welche es ermöglicht hat, dass Evita die Wartezeit auf ihre Zuhause schmerzfrei erleben konnte.

Liebe Grüße von Evita von und zu Quietschi, Fidel Castro, Hasso und Martina

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