17.05.2022

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Gipsy


*03.02.2007 † 17.05.2022

Hallo, ich bin Gipsy. Meine Reise ist leider schon zu Ende. Ich wollte euch einen kleinen Einblick in

mein Leben verschaffen.

Ich bin im Februar 2007 in Spanien geboren und gehöre den Gos d‘Atura an, einer spanischen Hüte

Rasse. Zunächst war ich bei einer Familie in der Schweiz, dort wollte man mich nicht mehr, weil ich

nicht stubenrein sei. Am 16.07.2009 habe ich dann meine für immer Familie gefunden. Ich habe mich direkt willkommen gefühlt und hatte auch viele tierische Mitbewohner, mit denen ich spielen und kuscheln konnte. Meine Herrchen haben mir das schönste und vollkommenste Leben ermöglicht, welches ich bis dato nicht kannte. Wir waren auf Reisen, viel spazieren, schwimmen - eben das perfekte Hundeleben. Auf der langen Reise haben uns leider viele verlassen müssen, unteranderem mein Seelenverwandter Rambo. Als er von uns ging war ich sehr traurig. Trotz der Verluste war ich immer gesund und munter und älter schien ich nicht zu werden, bis ich schließlich krank wurde. Ich musste viel einstecken. Am 30.12.2020 erlitt ich eine Magendrehung. Meine Familie hat aber sehr schnell reagiert und ich habe die OP gut überstanden. Ich konnte mich bestens erholen und auch wieder toben. Dann der nächste Niederschlag. Im August 2021 fing ich stark an zu zittern, war nervös und lief hektisch ohne Ziel herum. Wir haben viele Tierärzte besucht, was mir auf Dauer nicht gefiel.

Kein Tierarzt konnte mir helfen. Musste aufgrund zweier Krampfanfälle verschiedene Medikamente einnehmen. Aber die Ursache für die Anfälle hat letztendlich meine Familie gefunden. Ich war etwa ein halbes Jahr unterzuckert. Ein Wunder, dass ich nicht ins Zuckerkoma fiel. Weihnachten letzten Jahres bangte meine Familie sehr um mich. Nach Neujahr ging es mir sogar so schlecht, dass ich wieder in einer Klinik übernachten musste. Da hing ich an komischen Geräten, die meinen Zuckerspiegel antreiben sollten. Aber mein Blutzucker war so schlecht wie noch nie. Ich wurde entlassen ohne Hoffnung. Meine Familie hat schließlich ein Medikament gefunden, welches mein Blutzucker erhöht und somit die Insulinproduktion verringert. Dadurch ging es mir eine ganze Weile viel besser und hatte noch ein paar schöne Monate zusammen mit meiner Familie. Ich wurde betüddelt rund um die Uhr und das Beste, ich bekam ein Haufen Leckerlis. Das war toll. Diese Zeit, die mir geschenkt wurde, verdanke ich meiner Familie. Ich weiß, wie sehr sie mich lieben und sie wissen, wie sehr ich sie liebe.

Doch plötzlich wurde ich ganz schnell immer schwächer und kam kaum noch hoch... am 17. Mai durfte ich dann schweren Herzens gehen... so viel Trauer war ich gar nicht gewöhnt, weil ich doch

immer ein so aufgeweckter fröhlicher Hund war. Meine Familie lies mich zu keinem Zeitpunkt allein, bis ich über die Regenbogenbrücke hinaus war. Ich werde sie so sehr vermissen und werde immer für sie da sein.

Liebe Gipsy, wir lieben dich sooo sehr und wünschen dir nur das Beste für deine weitere Reise ohne Schmerzen. Endlich kannst du wieder mit Rambo toben, aber bitte beiß ihn nicht zu fest in die Pfoten. Du hast unser Leben so viel schöner gemacht und es tut so schrecklich weh, dich gehen

lassen zu müssen. Dich hier nie wieder sehen und kuscheln zu dürfen. Hier nie wieder von deiner

positiven Art angesteckt zu werden. Die Lücke. die du in unserem Herzen hinterlässt ist so groß und kann niemals gefüllt werden. Aber die größte Hoffnung ist, dass wir mit Dir und all den anderen am Ende unserer Zeit wieder vereint sind.

Wir konnten dich leider nicht retten, aber erlösen.

Jilli, Claudia, Michael, Alina und alle die Dich lieb haben

Ich liebe dich