20.03.2017

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Finje


 

Finje

Unsere Finje, die ursprünglich den Namen „Eva“ trug, kam im Februar 2008 zu uns, nachdem wir sie über das Engagement von „Tierhilfe verbindet“ aus der Station bei Barcelona herausholen konnten. Zwar stellte man wohl erst kurz vor ihrer Ausreise fest, dass sie erblindet sei und wir wurden gefragt, ob wir sie dennoch haben wollten. Aber wir hatten uns ohne wenn und aber für diese hübsche Hündin mit dem wolligen Fell und den lustigen Kippohren, die sie seinerzeit noch hatte, entschieden, und so gab es kein Zurück mehr!

Finje war zu diesem Zeitpunkt etwa vier Jahre alt. Statt traurigem Zwinger gab es nun für all die kommenden Jahre tägliche Runden durch die Felder, einen großen Garten und Menschen, die sie in ihr Herz geschlossen hatten. Finje hat es uns mit ihrem  fröhlichen und sonnigen Gemüt gedankt, sie war ein wunderbarer, unkomplizierter Hund ohne Ecken und Kanten der uns unendlich viel Freude bereitet hat. Auch zu unseren Katzen  hatte sie ein inniges Verhältnis und wenn diese irgendwo auftauchten, so waren Herrchen und Frauchen fürs erste abgemeldet. Mit Ihrer Blindheit kam sie übrigens so gut klar, dass Außenstehende das meist überhaupt nicht mitbekamen. Bis zum Schluss war Finje ein agiler, munterer Hund, dem man sein Alter von immerhin 12 Jahren in keinster Weise anmerkte. Besonders Im Sommerhalbjahr  wenn wir sie aufgrund der Wärme wieder scheren lassen mussten, sah sie mit ihrem kurzen Fell aus wie ein putziger Junghund.

Mitte März dieses Jahres brach bei ihr dann urplötzlich eine schwere Erkrankung aus, in deren Folge wir unsere treue Begleiterin einschläfern lassen mussten. Wir sind in ein tiefes Loch gefallen und es hat uns fast das Herz zerrissen, aber es gab keine andere Möglichkeit mehr. Finje hat nun ihre letzte Ruhestätte im Garten gefunden, an dem Platz, an dem sie all die Jahre immer auf uns gewartet hat, wenn wir einmal nicht hier sein konnten. Obwohl sie nun schon seit etlichen Wochen nicht mehr bei uns ist, erscheint uns jeder Tag aufs Neue als eine Herausforderung, in der wir mit der Stille und Leere klarkommen müssen, die sie hinterlassen hat. Wir sind noch lange nicht über den Verlust hinweg und es wird seine Zeit dauern, bis wir uns richtig von ihr verabschiedet haben werden. Was bleibt, ist große Dankbarkeit für all das, was uns unser Sonnenschein geschenkt hat. Sicherlich wird es eine Nachfolgerin geben wenn die Zeit gekommen ist, aber Finje wird trotzdem auf ewig in unseren Herzen wohnen bleiben!

 

Mathias und Carina B.