Es sind die ohne Schuhe,
die jeden Weg mit uns gehen.
Es sind die ohne Geld,
die uns all das geben,
was unbezahlbar ist.
Es sind die, die nichts versprechen,
die uns niemals enttäuschen.
Es sind die, die nichts besitzen,
die uns oft mehr zu geben haben,
als die meisten Menschen. von Sylvia Raßloff www.tiere-verstehen.com/
Nach 11 schönen Jahren, die wir gemeinsam mit unserem geliebten Mogli verbringen durften, ist er am 19.06.2018 leider über die Regenbogenbrücke gegangen.
Wir haben Mogli am 15.08.2007 bei uns aufgenommen und ich erinnere mich noch genau, wie sich dieser hübsche kleine Hund vor Angst am liebsten in Luft aufgelöst hätte. Tage lang habe ich, auf dem Bauch liegend, versucht, ihm mit genügend Abstand unter dem Tisch zwischen die Stuhlbeine hindurch Futter auf meiner Hand zu geben, damit er Zutrauen fasst. Und er hat dann immer versucht, dieses mit soviel Abstand wie nur möglich von meiner Hand zu ergattern.
Erst nach einer Woche durfte ich (Mama) ihn anfassen und ihm das Geschirr umlegen.
Der erste Gassigang ist dann leider furchtbar aus dem Ruder gelaufen, da Mogli von einem freilaufenden aggressiven Hund zusammen mit seinem kleineren Begleiter angegriffen wurde. Er hat ihm das Geschirr zerrissen und Mogli ist weggelaufen, der andere Hundehalter auch...
Drei Tage haben wir ihn zusammen mit allen verfügbaren HelferInnen der Tierhilfe verbindet rund um die Uhr gesucht. Seine frühere Pflegemama hat ihn dann Gott sei Dank wieder einfangen können.
Nach diesem turbulenten Anfang folgten dann schöner gemeinsame Jahre, in denen wir uns immer näher kamen und viel zusammen erlebt und gelernt haben.
Den Papa hat Mogli lange "zappeln" lassen, bis er ihn an sich rangelassen hat, der musste sich alles sehr hart verdienen. Schuld waren wohl schlechte Erfahrungen, die er mit Männern gemacht hatte.
Mogli hatte Zeit seines Lebens immer Probleme mit Magen und Darm, was uns zu Improvisationsmeistern/Ernähru
2014 stellte sich dann heraus, dass er trotz mehrfacher negativer Testungen an Leishmaniose und Babesiose litt. Mit entsprechender Ernährungsumstellung und guten Medis haben wir auch das mit ihm zusammen in den Griff bekommen. Zusätzlich wurde noch eine Herzinsuffizienz festgestellt, die auch sofort entsprechend behandelt wurde.
Da sich vor allem die Herzkrankheit im letzten Jahr trotz angepasster Medikation zusehends verschlechterte, war ihm zuletzt nicht mehr viel Lebensenergie geblieben. Er konnte kaum noch laufen und ist mehrfach die Woche bewußtlos umgefallen. Vor lauter Herzhusten konnte er sich kaum noch hinlegen...
Um ihm noch mehr Schmerzen und Leid zu ersparen haben wir uns dann schweren Herzens dazu entschieden, ihn bei uns zu Hause von seiner Ärztin erlösen zu lassen. Mogli ist ganz friedlich in unseren Armen eingeschlafen.
Sein Tod hinterlässt bei uns sehr viel Schmerz und eine große Lücke.
Durch das Zusammenleben mit einem "Angsthund" haben wir sehr viel von ihm für unser Leben dazulernen können, wofür wir sehr dankbar sind. Die Jahre mit unserem trotz allem so einzigartigen wunderbaren und feinfühligen Mogli haben uns drei so zusammengeschweißt, dass uns nun, nach seinem viel zu frühen Tod, ein großer Teil unseres Lebens fehlt...
Wir vermissen Mogli unendlich. Er wird für immer in unseren Herzen weiter leben.