Seit seinem fünften Lebensmonat lebt Amaro nun schon im Tierheim in Vilena. Er ist eines der Samtpfoten, denen zum Glück ein Leben auf der Straße erspart geblieben ist – doch leider ist das Tierheim kein Ort, an dem eine Katze wirklich glücklich aufwachsen kann. Zwar wurde Amaro immer bestens versorgt, doch das Gefühl von Geborgenheit und Liebe, das eine eigene Familie ihm bieten könnte, fehlt ihm dort vollkommen.
Amaro ist mittlerweile ein vertrautes, jedoch trauriges Gesicht im Tierheim. Seit mehr als zwei Jahren wartet er nun schon auf eine Familie, die ihm ein Zuhause gibt. Jeden Tag sieht man Amaro, wie er in seinem Gehege sitzt und mit großen, hoffnungsvollen Augen die Tür ansieht, als könnte sie ihn endlich hinaus in ein neues Leben führen. Jetzt nach so langer Zeit hatte Amaro Glück und durfte in eine unserer Pflegestellen bei München ziehen.
Uns Menschen gegenüber zeigt sich Amaro derzeit noch unsicher und zurückhaltend. Ich habe Amaro bereits mehrmals in Spanien besucht und gesehen, wie unwohl er sich in der jetzigen Situation fühlt. Selbstverständlich versuchen die spanischen Kollegen alles erdenkliche, um den Katzen den Alltag bestmöglich zu versüßen, aber Amaro fehlt es einfach an einer menschlichen Bezugsperson. Er benötigt dringend verständnisvolle Menschen, die am Anfang Geduld und Einfühlungsvermögen für Amaro aufbringen und ihm zeigen, wie schön es ist, gestreichelt und umsorgt zu werden.
Unser Amaro zeigt sich Artgenossen gegenüber sehr freundlich und sozial. Deshalb sollte im neuen Zuhause bereits eine nette Samtpfote leben, die unserem Amaro ein wenig unter die Fittiche nimmt und ihm zeigt, was ein erfülltes Katzenleben so alles zu bieten hat. Wir werden unseren Amaro in reine Wohnungshaltung nicht als Einzelkatze vermitteln. Im neuen Zuhause sollte Amaro Zugang zu einem vernetzten Balkon bekommen, denn dieser bedeutet immer etwas Abwechslung. Auch Amaro möchte sich als sonnenverwöhnter Spanier gerne weiterhin die Sonne auf den schönen Pelz scheinen lassen und frische Luft schnuppern.
Wenn Sie unserem Amaro nach ein einer längeren Eingewöhnungszeit Freilauf ermöglichen möchten, müsste sich sein neues Domizil in einer sehr ruhigen Lage befinden (mindestens 200 Meter Luftlinie zur nächsten stärker befahrenen Straße und/oder Bahngleisen). So möchten wir sicherstellen, dass unser Goldstück nach seinen Streifzügen auch immer unbeschadet wieder nach Hause kommen kann. In diesem Fall dürfte Amaro auch allein bei Ihnen einziehen und sich seine sozialen Kontakte in der Nachbarschaft erschließen.
Können Sie sich ein Leben zusammen mit Amaro vorstellen, dann melden Sie sich bei mir!