Markieren ist ein katzentypisches Kommunikationsmittel zur Reviermarkierung und zum Austausch von verschiedenen Informationen. Wenn die Katze in der Wohnung ihr Revier durch Markieren und nicht durch Kratzen oder Reiben des Kopfes markiert, ist dies meist

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Unsauberkeit bei Katzen


Es passiert meist ohne Vorwarnung und ist eines der unangenehmsten Kommunikationsmittel von Katzen – nasse Flecken oder Kothaufen in der Wohnung. Die Katze erledigt ihr Geschäft nicht an dem von uns Menschen dafür vorgesehenen Ort, nämlich im Katzenklo, sondern in der Wohnung: Sie ist unsauber. Doch was genau will uns die Katze/der Kater denn damit sagen? Nun ist genaue Beobachtungsgabe gefragt.

In erster Linie gilt es herauszufinden, um welche Art der Unsauberkeit es sich handelt:

• Unsauberkeit: 
Die Katze setzt sich zum Pinkeln oder Koten in die klassische Kauerstellung und macht ihr Geschäft – nur leider nicht in das Katzenklo. Bitte klären Sie zuerst tierärztlich ab, ob keine Erkrankung (z.B. eine Blasenentzündung) der Grund dafür sein kann.
• Markieren:
Dies unterscheidet sich in der Körperhaltung vom „normalen Pinkeln“. Auch Kätzinnen können markieren, dies ist kein Privileg von Katern. Kater und auch Kätzinnen stehen dabei mit senkrecht erhobenem Schwanz, welcher leicht vibriert und oft tänzeln sie dabei leicht mit den Hinterbeinen. Dabei spritzen sie Urin in einem waagrechten Strahl ab. Auch kastrierte Fellnasen können markieren!
• Inkontinenz:
Die Katze verliert unkontrolliert Urin oder Kot. In diesem Fall gilt es, unverzüglich den Tierarzt aufzusuchen – Ihre Katze kann u.U. starke Schmerzen haben!

Bei Unsauberkeit ist der erste Schritt immer der Gang zum Tierarzt. Nur er kann abklären, ob Schmerzen oder ein gesundheitliches Problem wie Blasenentzündung oder Harngrieß die Ursache der Veränderung Ihres Tieres sind!

„Katzenklo, Katzenklo, ja das macht die Katze froh“ (Helge Schneider) - leider ist dies nicht immer so und da gilt es, einiges zu beachten:

Manchmal liegt nämlich die Ursache der Unsauberkeit darin, dass das Katzenklo die Katze eben nicht froh macht!

• Standort des Katzenklos: 
Es sollte an einem ruhigen und jederzeit zugänglichen Ort stehen. Die Katze möchte bei ihrem Geschäft möglichst nicht gestört werden und auch „Zuschauer“ sind nicht unbedingt immer erwünscht.
 • Art des Katzenklos:  
Bitte achten Sie darauf, dass die Katzentoilette auch der Größe Ihres Stubentigers entspricht. Viele Klos sind ganz einfach zu klein. Ob sie sich für ein Modell fürs Eck oder eins mit Klappe entscheiden, liegt an den örtlichen Gegebenheiten und natürlich auch daran, ob uns Dosenöffner so ein Katzenklo „stört“. Bei den „Klappentoiletten“ ist zu bedenken, dass sich der Geruch der Hinterlassenschaften unter der Haube staut – für uns Menschen von Vorteil – für den Benutzer definitiv eher unangenehm! Viele Katzen bevorzugen ein Katzenklo ganz ohne Deckel! Auch der Einstieg sollte problemlos zu bewältigen sein. Besonders Katzenkinder und Senioren haben häufig ein Problem, wenn der Einstieg zu hoch ist.

 • Art und Menge der Katzenstreu:
Auch wir Zweibeiner lieben eher weiches und saugfähiges Toilettenpapier in ausreichender Menge, da geht es den Vierbeinern auch nicht anders. Eine feinkörnige Katzenstreu ist für die Pfoten angenehmer. Bitte achten Sie auch auf genügend Füllhöhe, damit die Katze eine Mulde scharren kann und die Hinterlassenschaften problemlos wieder zudecken kann, ohne gleich auf den Grund zu stoßen. Dabei ist es der Mieze ziemlich egal, ob die Katzenstreu nach Babypuder riecht oder nicht. Wirklich wichtig ist aber, dass stets genug Sand eingefüllt wird (um auch wirklich alles gut verscharren zu können) und dass die Toilette zuverlässig regelmäßig gründlich gereinigt wird.
 • Anzahl der Toiletten:  
Es sollte immer ein Katzenklo mehr vorhanden sein als im Haushalt Katzen leben. Wenn Ihr Stubentiger das ganze Haus bewohnt, ist es empfehlenswert, in jedem Stockwerk ein Klo aufzustellen. Manche Katzen machen ihr großes und kleines Geschäft nicht ins gleiche Klo oder benutzen kein Katzenklo, welches von einer anderen Katze benutzt wird.
 • Mehrere Katzen:
Leider gibt es auch Katzen, die es sich „zum Hobby“ machen, den Mitbewohner auf dem stillen Örtchen zu terrorisieren. Das heißt, dass der Gang aufs Klo zum Stress wird und daher oft lieber vermieden wird. Sollten Sie derartiges beobachten, ist dem natürlich soweit möglich Abhilfe zu schaffen. Inwieweit das möglich ist, hängt wiederum von den örtlichen Gegebenheiten ab. Zu empfehlen ist eine räumliche Trennung der Toiletten, um dadurch genügend Distanz zu schaffen.
 

Lösungsansätze

Lösungsansätze bei Unsauberkeit:
 

• Als Erstes sollten Sie die verunreinigte Stelle mit heißem Wasser und Neutralreiniger gründlich putzen, anschließend mit hochprozentigem Alkohol (Isopropyl) desinfizieren, um die Fette herauszulösen, und als Abschluss mit Enzymreiniger behandeln. Wenn es sich um Teppich oder Sofa handelt, sind die gleichen Reinigungsschritte notwendig. Wichtig ist, Reinigungsmittel auf Ammoniakbasis zu vermeiden. Solange die Stelle nass ist, sollte die Katze keinen Zugang haben, denn dies wirkt eher anziehend zum erneuten Urinieren.
• Nach der gründlichen Reinigung können Sie die Stelle entweder als Fressplatz, Spielplatz oder Schlafplatz umfunktionieren oder Sie stellen dort ein Katzenklo auf. Lassen Sie es eine Zeit lang dort stehen und rücken Sie es dann in kleinen Schritten an eine gewünschte Stelle.
• Machen Sie die Stellen möglichst unerreichbar. Es gibt Katzen, die gerne in Kartons oder auf getragene Wäsche pinkeln. Räumen Sie diese Dinge immer sofort weg!
• Bevorzugt die Katze Stellen wie Bett oder Sofa, hilft es manchmal eine dicke Plastikfolie darüber zu legen. Sobald die Katze ihr Geschäft dort erledigt hat, steht sie mit den Pfoten im eigenen Urin. Dies ist für die Katzen eine “unerhörte Zumutung“ und sie wird es in der Regel vermeiden, dort wieder zu pinkeln.

Bitte verlieren Sie nicht die Geduld – es kann dauern, bis sich das Verhalten Ihrer Katze wieder normalisiert!

Lösungsansätze beim Markieren:

Markieren ist ein katzentypisches Kommunikationsmittel zur Reviermarkierung und zum Austausch von verschiedenen Informationen.
Wenn die Katze in der Wohnung ihr Revier durch Markieren und nicht durch Kratzen oder Reiben des Kopfes markiert, ist dies meist ein Zeichen von Stress. Der eigene Geruch vermittelt Ihrem Stubentiger ein Gefühl von Sicherheit. Ursachen dafür sind häufig Veränderungen, z.B. neue Mitbewohner (Zwei- oder Vierbeinige). Soweit es möglich ist, sollte dieser „Stressfaktor“ ausgeschaltet oder zumindest minimiert werden. Ist dies nicht möglich, sollten sie versuchen, Ihrer Katze durch verschiedene Maßnahmen wieder mehr Sicherheit zu geben.

• Reinigen Sie die Stellen, wie schon bei Unsauberkeit beschrieben, und kleben Sie z. B. Folie auf die markierten Stellen (erleichtert die Reinigung und schützt die Gegenstände!). Die meisten Katzen mögen keine Alufolie – legen Sie diese um die entsprechende Örtlichkeit und auf den Boden.
• Sorgen Sie für ausreichend Ressourcen wie genügend Futterplätze, erhöhte Aussichtsplätze, vermehrte Streicheleinheiten, Spielzeiten und gemütliche Schlafplätze. Möglichst auf mehrere Räume verteilt, damit die Katze die Möglichkeit hat, auch ungestört zu fressen, zu schlafen oder sich einfach nur zurückzuziehen.
• Wichtig ist ganz besonders in Phasen dieser Art von Unsauberkeit, dass Sie alle eingespielten Rituale beibehalten. Notfalls sperren sie andere vierbeinige Mitbewohner bei der Spiel- und Schmusezeit aus, damit die Katze dies dann auch wirklich möglichst entspannt genießen kann.

Bitte bestrafen Sie ihre Katze niemals dafür, dass sie markiert oder unsauber ist.

Es ist immer ein Zeichen, dass aus Katzensicht etwas nicht in Ordnung ist und Ihr Liebling versucht, Ihnen das auf seine Art mitzuteilen. Mit Bestrafung in jeglicher Form erschüttern Sie unnötig das Vertrauen, das Ihnen Ihr Tier entgegenbringt. Die Katze wird nicht verstehen, dass sie etwas „falsch gemacht“ hat, also wird dadurch nichts erreicht.

Gerade in Phasen wie dieser ist Ihre Katze ganz besonders auf Ihr Verständnis angewiesen.

Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt, welches Spezialfutter Sie in Ihren Bemühungen unterstützen kann.

 

Ihre
Anne Klein
TIERHILFE VERBINDET e. V.
2012


Literaturtipp: „Stille Örtchen für Stubentiger“ von Christine Hausschild

 

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