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Pflegestellen in Spanien

Es gibt immer wieder Tiere, bei denen die Kolleginnen in Spanien alles tun, um zu vermeiden, dass sie ins Tierheim müssen. Besonders betrifft das Katzenbabys. Zum einen, weil eine Handaufzucht im Tierheim zeitlich nicht machbar ist, zum anderen, weil die Gefahr, dass sie dort aufgrund der vielen, vielen Tiere eine Erkrankung aufschnappen, sehr, sehr hoch ist. Einen Schnupfen beispielsweise steckt eine erwachsene Katze halt gut weg, bei Babys wird es schnell gefährlich. Eigentlich genauso wie bei uns Menschen und eben neugeborenen Babys.

Da es viel zu wenig Pflegeplätze gibt, müssen die Babys dann aber doch irgendwann ins Tierheim, wenn sie ein klein wenig stabiler sind, weil andere, dringendere Fälle in der Pflegefamilie nachrücken müssen.
Eine traurige Situation. Für die Pflegefamilien, die mühsam aufpäppeln und dann in den Großbetrieb des Tierheims abgeben müssen und natürlich Angst haben, dass die Kleinen sich doch mit etwas anstecken. Zum anderen natürlich besonders für die Tiere. Im letzten Jahr erlebten wir es leider öfter, dass Babys ins Tierheim wechseln mussten und es dort, aufgrund des Ansteckungsdrucks, nicht schafften.
Es ist einfach ein Fass ohne Boden und die Hilfe nie genug. Vor allem im Tierschutz in Spanien ist die Arbeit mehr so, dass man feuerwehrmäßig immer nur die größten Brände löschen kann. Man kann nie alle sichern.

So erging es den Katzenkindern Oregon, Ohio und Neptuno. Sie hätten ab September ins Tierheim gemußt. Zum Glück konnten wir aber eine neue Pflegestelle für uns gewinnen und dort wurden sie nun liebevoll aufgenommen.

Tja, jetzt fehlt dann noch der nächste Schritt: der in ein eigenes neues Zuhause. Wir sind gespannt, wann sich die ersten Interessenten für einen dieser niedlichen Burschen melden.