Für alle die gerne genauer wissen wollen, was wir bei unserer letzen Fahrt erlebt haben :-)

Für alle die gerne genauer wissen wollen, was wir bei der Augustfahrt erlebt haben :-)

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Fahrtbericht August 2016



Am Mittwoch, den 24.08.2016 um 5 Uhr in der Früh startete der THV-Bus Richtung Spanien. Normalerweise fahren wir immer nachts, aber diesmal fuhren wir einen Tag früher und haben uns für eine Anreise tagsüber entschieden. Nach glücklicherweise wenig Stau und vielem Ratschen, erreichten wir das Hotel um 20:30 Uhr, gingen noch eine Kleinigkeit essen und dann früh ins Bett, um am nächsten Tag fit zu sein.
Unser erstes Ziel war das Tierheim des Vereins Olescan in Moia. Für uns beide war es der erste Besuch dort und so fuhren wir stur dem Navi nach,  ca. 1 Stunde Serpentinen entlang und erreichten gegen 10 Uhr das Tierheim, das am Rande eines Industriegebiets liegt. Sofort wurden wir von ein paar lieben ehrenamtlichen Helfern begrüßt und begannen gleich, einige Spenden auszuladen. Besonders über die Katzenspenden freuten sie sich sehr, da sie bisher nur wenig Katzenspielzeug und Futter hatten.

Zuerst fotografierten wir in der Katzenstation die erwachsenen Miezen. Wir waren überrascht, dass dort nur wenige Katzen auf ein Zuhause warten und freuten uns zu sehen, dass sie neben einem witterungsgeschützten Raum auch ein tolles Freigehege haben.

    

Die Katzen dort wirkten sehr entspannt und größtenteils recht zutraulich. Nach nur wenigen Minuten kamen die meisten neugierig angerannt und beschnupperten unser Fotoequipment. Zwei ehrenamtliche Helferinnen standen uns zur Seite und gaben uns die nötigen Informationen, die wir für die Präsentation auf unserer Homepage benötigten. Wir nahmen uns Zeit, die Katzen etwas kennenzulernen und von allen Seiten zu fotografieren :-) Zum Abschuss bekamen die Fotomodels dann noch ein paar Leckerchen, die sie sich wohl verdient hatten und auch sehr zu schätzen wussten.

 

Vom ruhigen „Erwachsenenbereich“ ging es anschließend hinüber zu den quirligen Kitten, die noch in einem anderen Raum vorübergehend separiert waren. Es war gar nicht so leicht den Bereich zu betreten, da uns ca. ein Dutzend Kitten hinter der Tür auflauerten :-)  Eine Helferin holte ein paar Leckerchen zur Hilfe und lenkte die Miezen ab, während wir schnell hinein huschten. Mit allerlei Tricks (Federangel, Bällchen, Futter) überredeten wir die Samtpfötchen alle nacheinander zum Shooting. Wir hatten einen genauen Plan, der theoretisch gut, praktisch aber durch die vielen aktiven Miezen etwas schwierig umzusetzen war. Wir arbeiteten zügig und kamen ziemlich ins Schwitzen ;-) Eine große Herausforderung war auch, dass viele Katzen ganz schwarz waren oder sehr ähnliche Fellzeichnungen hatten und quer durch den Raum sausten. Nach ca. 2,5 Stunden hatten wir aber alle benötigten Fotos und Videos im Kasten, hatten dann aber nur noch kurz Zeit, um den Hunden Hallo zu sagen. Im Tierheim im Moia wohnen ca. 50 Hunde, die in Zwingern mit Auslauf untergebracht sind. Den Hund Sayron, der uns sehr ans Herz gelegt wurde, fotografierten wir aber doch noch schnell. Der arme Kerl wartet schon ziemlich lange und hat in Spanien aufgrund seiner Gehbehinderung nur geringe Chancen, vermittelt zu werden.

 

Hier noch ein kleiner Rundgang durch das Tierheim:
  


 

Unser zweites Ziel an diesem Tag war das Tierheim Igualada, ein weiteres Tierheim des Vereins Olescan. Dort leben ca. 120 Hunde, jedoch keine Katzen. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichten wir das sehr abseits gelegene Tierheim. Dort wartete Miranda auf uns, die sich um die Vermittlung der Tiere kümmert. Zuerst luden wir ein paar Spenden aus und schauten uns dann das neue Häuschen an, das Ehrenamtliche eines anderen Vereins in eine Art Aufenthaltsraum umgebaut hatten. Dort sind auch Welpen und Neuzugänge untergebracht, die noch nicht gleich zu den anderen Hunden können.

 

Der ganze Nachmittag wurde wieder fürs Fotografieren und Filmen genutzt. Wir machten neue Fotos von den Hunden, die bereits auf unserer Homepage waren und erfragten weitere wichtige Infos über deren Charakter. Außerdem fotografierten wir ca. 10 neue Hunde, die in Zukunft auf unserer Homepage vorgestellt werden. Es war schön zu sehen, wie sich die Hunde freuten, Besuch und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Besonders berührt hat uns der junge Beltz, der leider im Moment alleine lebt, da er sich schnell in Konflikte mit anderen Hunden begibt. Er möchte immer nur spielen und kann aber nicht gut einschätzen, wann es den anderen zu viel wird… Er müsste dringend dort raus und zu hundeerfahrenen Menschen… 

 

Außerdem berührten uns noch zwei andere Hunde ganz besonders. Ein großer, schwarzer Rüde namens Basty, der leider aus Frust und Langeweile inzwischen viel zu dick geworden ist und die Hündin Blamky, die aus einem animal hoarding Fall stammt. In ihrem Gesicht sieht man viele, viele Narben, doch trotzdem ist sie eine wahnsinnig freundliche und treue Hündin. Nachdem wir abends noch ein bisschen die Zeit mit den Hunden genossen und auch noch die neuen Zwinger der Podencos (mit Auslauf) anschauten, machten wir uns auf den Weg ins Hotel.

 

Der Tag war sehr anstrengend und teilweise auch etwas aufwühlend, doch trotzdem waren wir glücklich, so viele Tiere gesehen und fotografiert zu haben. Am späten Abend trafen wir uns noch mit Rosa und Isabell vom Verein ASS und ließen den Tag in einer Tapas-Bar ausklingen. Wir freuten uns sehr, die beiden mal wieder zu sehen und tauschten uns über alle möglichen Themen aus.

Am Freitag gönnten wir uns morgens zwei Stunden Entspannung und gingen an den Strand. Das Wasser war schön warm und wir fühlten uns wie im Urlaub :-) Nach einem kurzen Snack in der Strandbar fuhren wir direkt in die Station des Vereins ASS in Vallirana.

Wir brauchten ca. 2 Stunden, um die restlichen Spenden und Geschenke für Patentiere auszuladen und für die einzelnen Vereine aufzuteilen.

   

Danach hatten wir schon wieder Sehnsucht nach Fotografieren ;-) Also ging es direkt in den Katzenraum. Nachdem wir unsere Fotoliste, die wir von den Vermittlerinnen vorab bekommen hatten, abgearbeitet hatten, Patenkatzenvideos gedreht und Leckerchen verteilt hatten, ging es in den nächsten Raum, den Katzenkindergarten. Dort erwarteten uns gaaaanz süße, kleine Miezen, die erst kürzlich in der Station ankamen. Sie waren noch so klein, dass sie gerade erst begonnen hatten, alleine zu fressen. Zusammengekuschelt saßen sie in ihrer Box und schauten uns mit großen Augen an. Einfach nur süß!

 

Von den Babys ging es weiter zu den Katzenkindern/Teenagern :-) Es war kaum möglich, Fotos zu machen, da sie alle auf einen drauf kletterten, sobald man sich hinkniete. Glücklicherweise hatte Rosa gerade Zeit und konnte beim Fotografieren helfen. Sie kannte die Katzen sehr gut, denn einige von ihnen hatte sie liebevoll mit der Hand aufgezogen.

 

Zum Schluss fotografierten wir noch einen kleinen Hundewelpen, der auch erst vor kurzem ganz mutterseelenalleine gefunden wurde. Die zuckersüße Letra war einfach nur zum Knutschen <3

 

Es war wieder ein langer, aber sehr schöner Tag, der wieder in einer Tapasbar endete. :-) Die Aufregung vor dem Laden der Tiere und der bevorstehenden Rückfahrt machte sich langsam bemerkbar und so starteten wir am nächsten Tag schon wieder Früh Richtung Tierheim. Zuvor tankten wir aber noch den Bus voll und kauften Proviant für das Mittagessen und die Fahrt. Kurz vor der Abzweigung zum Tierheim, hatten wir aber noch einen Tierschutzfall zu lösen :-) Mitten auf einem Kreisverkehr lief uns ein Hund entgegen. Er schien herrenlos zu sein und so wollten wir unbedingt versuchen, ihn zu locken. Wir machten die Bustür auf, wollten gerade mit Leine und Halsband aussteigen, da sprang der kleine Kerl einfach so schwanzwedelnd in unseren Bus! Natürlich hatten wir unser Chiplesegerät parat und konnten so gleich feststellen, dass er gechipt war.

Nach kurzer Rücksprache mit Antoni, einem Pfleger des Tierheims in Vallirana, beschlossen wir, den Hund mit ins Tierheim zu nehmen, um dort in Ruhe herauszufinden, wem der Hund gehört. Der Chip war glücklicherweise registriert und so konnte der Besitzer ermittelt werden. Nur knapp 30 Minuten später war der glückliche Besitzer vor Ort, um Milu, so hieß der Hund, wieder abholen. Der Hund entwischte wohl unbemerkt am Morgen, da am Gartenzaun etwas erneuert wurde.
Den ganzen restlichen Vormittag über bereiteten wir den Bus für die Fahrt vor. Es gab viel zu tun: Katzenboxen zusammenbauen, Hundekäfige herrichten, Wassernäpfe befestigen, Equipment vorbereiten, und und und...

 

Leider blieb diesmal nur wenig Zeit, die Hunde dort länger zu besuchen. Wir machten nur einen kurzen Rundgang und sagten Hallo zu unseren Patenhunden Nuri, Mandela, Nelson, Figo und Gordito.

 
 

Isabel versprach uns aber, ein paar Fotos und Videos für uns zu machen. Eigentlich bekommen wir am Samstag immer auch Hilfe von Ehrenamtlichen vor Ort, doch leider sind im August alle im Urlaub und die zwei Pfleger haben mit gut 200 Hunden und vielen Katzen alle Hände voll zu tun. Außerdem müssen Adoptionsgespräche geführt werden, wie auch an diesem Samstag, als sich eine Familie gerade einen Hund anschaute, der inzwischen auch von ihnen adoptiert wurde.
Am späten Nachmittag wurden die Tiere, die bei uns mitfahren durften, von den anderen Tierheimen gebracht und wir begannen die Katzen umzusetzen, Chips auszulesen, Pässe zu kontrollieren und dann am Schluss wurden die Hunde in den Bus eingeladen.
 

  

Um ca. 20 Uhr waren wir bereit, die Heimreise anzutreten, verabschiedeten uns noch herzlich von Rosa, Antoni und Isabel. Ein Selfie durfte da natürlich nicht fehlen ;-)

 

Motiviert fuhren wir Richtung Deutschland. Die Fahrt verlief reibungslos und wir kamen am Sonntagmittag mit unserer wertvollen Fracht am Ziel an. Wir wurden schon von vielen Adoptanten und Teammitgliedern sehnsüchtig erwartet und freuten uns zu sehen, wie die Tiere überglücklich von den Familien in Empfang genommen wurden.

Wir waren sehr müde, aber auch sehr glücklich! Die Tage in Spanien waren emotional und anstrengend, aber wenn wir die Fotos aus den neuen Familien sehen, wissen wir wieder, warum wir das machen!

  
 

 

Eure Karin und Anila
 

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